Ratings Central-Ranglistenpunkte werden neu errechnet

Zuletzt geändert am: 26.08.2022 um 13:48
News >> Allgemeines
empty placeholder

Die Ratings Central-Ranglistenpunkte (RC-Punkte), welche die Spielstärke eines Spielers darstellen, werden aufgrund zahlreicher Analysen nun neu berechnet. Zukünftig soll es nicht mehr zu einer solch starken Abwertung der Punkte kommen, wie es derzeit der Fall ist.

Die Ratings Central-Ranglistenpunkte (RC-Punkte), welche die Spielstärke eines Spielers darstellen, werden aufgrund zahlreicher Analysen nun neu berechnet. Zukünftig soll es nicht mehr zu einer zu solch starken Abwertung der Punkte kommen, wie es derzeit der Fall ist.

Nach mehr als einem Jahr, in dem das Rating Central Ranglistensystem von David Marcus (dem Betreiber der Rangliste) mittels unterschiedlicher Experimente untersucht wurde, wurde von ihm beschlossen, mit 1. Juni 2019 die Berechnungsmethode leicht abzuändern.

Mit den Experimenten wurde vor etwas mehr als 1 Jahr begonnen, nachdem sich der Verdacht erhärtete, dass die Punkte der österreichischen Spieler mehrheitlich abnehmen (im Folgenden Deflation genannt). Es wurden verschiedene Adaptierungen des Algorithmus und verschiedene Ersteinstufungen experimentell ausprobiert.

Mit Hilfe der Experimente wurde festgestellt, dass die Deflation durch folgende Maßnahmen verhindert werden kann:

  1. Als wesentlichstes Problem stellten sich die in Österreich gewählten Ersteinstufungen heraus. Die Experimente zeigen deutlich, dass eine Ersteinstufung mit einheitlich 1500 Punkte und einer Standardabweichung von 450 Punkten – unabhängig von Altersklassen und der Liga, in der man zum ersten Mal eingesetzt wird –  die Abnahme der Punkte deutlich reduziert, ohne die Rangliste zu ändern. In den Österreichischen Ranglisten scheint ein Spieler erst auf, wenn seine Standardabweichung kleiner als 90 Punkte ist. Durch die hohe Ersteinstufung mit einer Standardabweichung von 450 Punkten, stellt der hohe Mittelwert von 1500 Punkten kein wesentliches Problem dar. Es kann höchstens sein, dass es bei einem Spieler etwas länger dauert, bis seine Standardabweichung kleiner 90 wird.
  2. Derzeit wächst die Standardabweichung eines Spielers in einem Jahr um 70 Punkte, wenn er nicht spielt. Aufgrund der Analyse der durchgeführten Experimente wird dieser Wert auf 79,4 Punkte angehoben.
  3. Um die durchschnittliche Deflation vollkommen zu unterdrücken, wird die Berechnung derart angepasst, dass der Punktewert ein wenig zunimmt, auch wenn keine Wertung erfolgt (maximal 7 Punkte pro Jahr). Dieser Punktezuwachs wird aber erst bei der Berechnung der Punkteänderungen der nächsten gewerteten Spiele berücksichtigt. Es kommt also zu keinem Punktezuwachs, ohne dass eine neue Wertung erfolgt.

Am 1. Juni werden alle Spiele, die weltweit in das Ratings Central-Ranglistensystem eingespielt wurden, mit Hilfe der geänderten Berechnungsmethode neu berechnet. Gemeinsam mit den oben angeführten Änderungen (im Wesentlichen eine Änderung der Ersteinstufungen) kommt es dadurch für die meisten österreichischen Spieler zu einem deutlichen Punktezuwachs (im Mittel etwa 100-200 Punkte für Spieler im mittleren und unteren Punktebereich). Mit diesem Punktezuwachs entsprechen unsere Spieler (vor allem im unteren und mittleren Punktebereich) auch besser den international üblichen Spielstärken.
Vor Einführung des neuen Systems werden von XTTV alle Ranglistenpunkte der in XTTV gespeicherten Spieler nach dem alten System per 31. Mai 2019 archiviert (und auch bei den alten Ligen weiterhin so angezeigt). Bis zur Bereitstellung der endgültigen neuen Punktewerte der Berechnung ab 1. Juni wird vermutlich durch Anpassungen der Programme einige Zeit benötigt werden. Die neu berechneten Punkte werden dann aber in XTTV spätestens ab der nächsten Spielsaison übernommen.

(Mitteilung von Mathias Neuwirth, Generalsekretär des ÖTTV)
 


Veröffentlicht von Administrator am 08.05.2019


Zurück zur Übersicht