Elina Fuchs ist Europameisterin! |
Zuletzt geändert am: 22.07.2024 um 20:18 |
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Unglaubliche Überraschung und Leistung bei der Jugendeuropameisterschaft in Malmö (Schweden): Elina Fuchs gewann mit ihrer niederösterreichischen Partnerin Nina Skerbinz Gold im Bewerb U15-Doppel weiblich!
Unglaubliche Überraschung und Leistung bei der Jugendeuropameisterschaft in Malmö (Schweden), die von 12. - 21. Juli 2024 stattfanden: Elina Fuchs gewann mit ihrer niederösterreichischen Partnerin Nina Skerbinz Gold im Bewerb U15-Doppel weiblich!
Die strahlenden Siegerinnen Nina Skerbinz und Elina Fuchs |
Nina Skerbinz und Elina Fuchs sind stolz auf ihren Erfolg und auf Österreich | |
Die Freude über den überraschenden Titel ist den beiden anzusehen |
Während des Spiels mit vollster Konzentration | |
Die österreichischen Medaillengewinner Nina Skerbinz, Mariia Lytvyn und Elina Fuchs |
Voller Freude nach dem Siegespunkt |
Bei der Siegerehrung |
Dabei begann diese Europameisterschaft für Elina gar nicht gut: Im ersten Spiel der Mannschaftsbewerbe kam sie noch im Doppel zum Einsatz, dann musste sie aber alle anderen Spiele aufgrund starker Rückenschmerzen auslassen und ärztlich behandelt werden.
Im Mixed Doppel hielten die Schmerzen leider immer noch an, sie trat zwar mit ihrem deutschen Partner beim Bewerb an, war aber in ihrer Bewegung sehr eingeschränkt. Die Folge war eine Niederlage in Runde 2 nach einem vorherigen Freilos.
Im Einzel wurde es kurzzeitig besser, nach einem Freilos in Runde 1 gewann Elina gegen die Moldawierin Cravcenco ganz klar mit 4:0 (7, 4, 4, 9), ehe sie der starken Kroatin Han Vukelja mit 1:4 unterlag (-6, 7, -8, -2, -6). Hätte sie nicht mit Schmerzen gekämpft, hätte sie diese Runde sicherlich überstanden. So blieb es beim Einzug in die Runde der letzten 32.
Was aber dann folgte, war eine persönliche Überwindung und Kampfgeist bis zum Umfallen, trotz aller Schmerzen und Hindernisse:
Im Doppel trat sie mit Nina Skerbinz (NÖ) an, mit der sie auch sonst internationale Turniere bestreitet. Als Nummer 5 der Setzungsliste hatten die beiden zuerst ein Freilos, in Runde 2 waren Barreda/Sans aus Spanien die Gegnerinnen. Ein überzeugendes 3:0 brachte sie in Runde 3, wo es gegen zwei Rumäninnen ging. Nach verlorenem ersten Satz besiegten sie aber Dicu/Precup mit 3:1 (-8, 5, 10, 8). Somit stand man bereits unter den letzten 8 und hatte das Plansoll erfüllt. Noch dazu warteten mit Kodetova/Rajkowska die Topgesetzten. Doch Elina und Nina konnten die beiden nicht nur fordern, sondern sie auch mit 3:1 in die Schranken weisen (9, -5, 7, 6). Eine Medaille war bereits gewonnen!
Am darauffolgenden Tag spielten die beiden das Spiel ihres Lebens. Nach gewonnenem klaren ersten Satz (11:2), setzten die Gegnerinnen aus Ungarn (Dohoczki/Barcsai) nach und glichen mit einem 11:8 aus. Elina und Nina ließen sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und schlugen mit 11:6 zurück. Wer geglaubt hatte, dass nun der Widerstand der Ungarinnen gebrochen war, der irrte. Sie gewannen Satz 4 mit 11:9 und retteten sich in den Entscheidungssatz. Hier führten Elina und Nina bereits mit 6:2, 7:4 und 9:6, doch der Kampfgeist der Ungarinnen war weiterhin nicht zu biegen und sie konnten auf 9:9 ausgleichen. Nun setzte sich aber die Nervenstärke der Österreicherinnen durch und sie machten die nächsten beiden Punkte und sicherten sich den Finaleinzug. Was für ein Erfolg!
Am Sonntag, dem Finaltag, bekamen es unsere beiden Heldinnen mit zwei Spanierinnen zu tun. Shypsha/Gimeno Font hatten bis zum Finale keinen einzigen Satz abgeben müssen, doch sie rechneten nicht mit der Stärke von Elina und Nina. Im Finale lief es wie auf einer schiefen Ebene: Die beiden lagen meist voran und auch, wenn die Gegnerinnen immer wieder herankamen, hatten die beiden die bessere Antwort parat. So gingen sie 2:1 in Führung und lagen im 4. Satz bereits mit 9:6 voran. Die Spanierinnen glichen aber aus und sicherten sich bei 10:9 einen Satzball. Diesen konnten sie nicht nutzen, Nina und Elina stellten den Gleichstand her, mussten im Gegenzug aber wieder die Führung des Gegners hinnehmen. Als aber die Österreicherinnen die nächsten 3 Punkte gewinnen konnten, stand es am Ende 13:11 für sie!
Damit war der Europameistertitel gesichert, die Freude kannte keine Grenzen und die beiden fielen sich in die Arme!
Es war dies der größte Erfolg, den jemals ein burgenländischer Sportler erreichen konnte!
Die burgenländische Tischtenniswelt freut sich mit Elina und gratuliert recht herzlich! Ebenso gebührt dem erfolgreichen Trainer Balazs Molnar die vollste Anerkennung, ohne ihn wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.
Eine weitere Medaille konnte die Steirerin Mariia Lytvyn im Bewerb Cadet Girl's Single gewinnen, die mit dem dritten Platz eine ebenso große Überraschung lieferte.
Auch ihr gratulieren wir zu dieser Spitzenleistung!
Dazu folgender Artikel auf der Homepage der ETTU: https://www.ettu.org/en/n/news/2024/july/austria-s-skerbinz-and-fuchs-win-under-15-girls-doubles-title/
Hier finden Sie die Ergebnisse der Bewerbe, in denen Elina am Start war (Cadet Girl's Single, Cadet Girl's Double, Cadet Mixed Doubles):
Ergebnisse der Jugendeuropameisterschaft 2024 in Malmö
Hier finden Sie die kompletten Ergebnisse dieser Europameisterschaften:
European Youth Champioships, Malmö, 2024
Veröffentlicht von Administrator am 22.07.2024
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